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Live auction - fme_966829 - DRITTE FRANZOSISCHE REPUBLIK Médaille, Sénat, Membre du Sénat

DRITTE FRANZOSISCHE REPUBLIK Médaille, Sénat, Membre du Sénat fVZ
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Alle Gewinngebote unterliegen einem Aufschlag von 18 % für Verkaufskosten.
Startpreis : 100 €
Schätzung : 200 €
Preis : 362 €
Höchstgebot : 362 €
Verkaufsende : 10 Dezember 2024 17:38:10
Bieter : 6 Bieter
Type : Médaille, Sénat, Membre du Sénat
Datum: 1930
Metall : Silber
Der Feingehalt beträgt : 850 ‰
Durchmesser : 58,5 mm
Stempelstellung : 12 h.
Graveur PILLET Charles (1869-1960)
Gewicht : 107,30 g.
Rand lisse + corne 2ARGENT
Punze : Corne 2 ARGENT
Kommentare zum Erhaltungszustand:
Médaille ayant été nettoyée à la patine grise hétérogène. Présence de rayures et points d’usure

Vorderseite


Titulatur der Vorderseite REPUBLIQUE. - FRANÇAISE..
Beschreibung Vorderseite Buste de Marianne coiffée du bonnet phrygien et laurée, cuirassée du coq français. Frise d’oves. Signé : CH. PILLET / 1930.

Rückseite


Titulatur der Rückseite .SENAT. / .1930. / - / LOUIS / VIELLARD / MEMBRE DU SÉNAT.
Beschreibung Rückseite Gravure en 5 lignes dans le champ. Frise comportant le buste de Marie de Médicis à droite, accosté de deux femmes drapées à l’antique et de divers symboles antiquisants ou militaires. Tête de gorgone à 12 heures.

Kommentare


Médaille attribuée en 1930 à Louis Viellard, ancien député du Haut-Rhin de 1914 à 1919 et Sénateur du Haut-Rhin de 1927 à 1944.
Après avoir fait des études dans une école supérieure de commerce, il suit la tradition familiale en entrant dans l’industrie métallurgique où il devient maître de forge. Dès 1906, il entre dans la vie politique en devenant maire de Morvillars, puis député en 1914. Lieutenant pendant la première guerre, il abandonnera la vie politique quelques temps avant de revenir en 1926 en étant élu conseiller général du canton de Delle, puis vice-président du Conseil général du territoire de Belfort. Il sera élu sénateur le 9 janvier 1927 et recevra donc cette médaille au cours de son mandat.
cf. Dictionnaire des Parlementaires français et site Internet du Sénat.

Historischer Hintergrund


DRITTE FRANZOSISCHE REPUBLIK

(04.09.1870-10.07.1940)

Die Nachricht von der Kapitulation Sedans löst am 4. September 1870 in Paris die Revolution aus. Die im Hôtel de Ville proklamierte Republik verfügt über eine provisorische Regierung namens Regierung der Nationalen Verteidigung. Auf der linken Seite durch den Aufstand der Kommune und auf der rechten Seite durch die Monarchisten bedroht, hatte das neue Regime einen schwierigen Start.. Als ursprünglicher Chef der Exekutive (Februar 1871) war Thiers für die Neuorganisation des Landes verantwortlich, bevor er sich für die Regierungsform entschied.. Er wurde im August 1871 Präsident der Republik und musste trotz seiner Bemühungen zur Befreiung des Territoriums im März 1873 sein Amt angesichts des Widerstands der Royalisten aufgeben.. Er wird dann durch Mac-Mahon ersetzt, der für die Wiederherstellung der Monarchie ist, aber dieser wird nach der Frage der Flagge nicht wiederhergestellt. Im November 1873 wurde dann das Gesetz des Septennats in Kraft gesetzt und 1875 wurden die Grundgesetze verabschiedet, die als Verfassung der Dritten Republik dienten.. Das parlamentarische System zeichnet sich insbesondere durch das klare Übergewicht der gesetzgebenden Gewalt gegenüber der exekutiven Gewalt aus. Antiklerikalistisch macht die Dritte Republik die Schule kostenlos, säkular und obligatorisch, führt aber die Kolonialpolitik für ihre wirtschaftlichen, strategischen und moralischen Ambitionen fort. Die Trennung von Kirche und Staat wurde 1905 beschlossen.. Die Idee der Rache an Deutschland und ein ausgeprägter Nationalismus stehen im Mittelpunkt der Boulang-Krise, des Panama-Skandals oder der Dreyfus-Affäre der Jahre 1886-1899, während die Außenpolitik insbesondere in Marokko sehr aktiv ist und sich das Wettrüsten entwickelt. Der Erste Weltkrieg war für Frankreich teuer, das sich erst ab 1920 oder gar 1928 von der Währung mit dem „Poincaré“-Franc erholte.. Die Krise von 1929 ist erst ab 1932 spürbar, dauert aber bis 1939, einer Zeit, in der die Instabilität der Minister sehr wichtig ist. Die Dritte Republik geriet 1934 ins Wanken und fand mit dem Antifaschismus einen neuen gemeinsamen Kitt, der es der Volksfront 1936 ermöglichte, an die Macht zu gelangen.. Doch das gegenüber Deutschland gelähmte Frankreich geriet anschließend in einen „Scheinkrieg“ und erlitt im Juni 1940 eine der größten Niederlagen seiner Geschichte.. Die am 10. Juli 1940 in der Nationalversammlung in Vichy versammelten Kammern stimmten, obwohl 1936 gewählt, Pétain in einer Art kollektivem Selbstmord mit 569 Ja-Stimmen, 80 Nein-Stimmen und 18 Enthaltungen die volle Macht zu..

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