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Live auction - fme_585139 - DRITTE FRANZOSISCHE REPUBLIK Médaille parlementaire, Chambre des députés, Ve législature

DRITTE FRANZOSISCHE REPUBLIK Médaille parlementaire, Chambre des députés, Ve législature VZ
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Alle Gewinngebote unterliegen einem Aufschlag von 18 % für Verkaufskosten.
Schätzung : 1 000 €
Preis : Kein Gebot
Höchstgebot : Kein Gebot
Verkaufsende : 16 Juni 2020 18:50:20
Type : Médaille parlementaire, Chambre des députés, Ve législature
Datum: 1889
Name der Münzstätte / Stadt : 06 - Alpes-Maritimes
Metall : Silber
Durchmesser : 50,5 mm
Stempelstellung : 12 h.
Graveur BOURGEOIS Léon Max (1839-1901)
Gewicht : 67,98 g.
Rand lisse + corne d’abondance ARGENT
Punze : corne d’abondance ARGENT
Seltenheitsgrad : UNIQUE
Kommentare zum Erhaltungszustand:
Cette médaille présente de hauts reliefs et est recouverte d’une jolie patine grise de médaillier

Vorderseite


Titulatur der Vorderseite REPUBLIQUE - FRANÇAISE.
Beschreibung Vorderseite Buste drapé de la République à droite, portant un bonnet de la liberté ; derrière un rameau d’olivier ; en bas à droite MAX BOURGEOIS.

Rückseite


Titulatur der Rückseite CHAMBRE DES - DEPUTES - 1889.
Beschreibung Rückseite Cartouche rectangulaire reposant sur des branches de chêne ; en bas à gauche MB. En deux lignes sur le cartouche : ROUVIER / ALPES-MARITIMES.

Kommentare


Médaille attribuée en 1889 à Maurice Rouvier, député des Alpes-Maritimes à l’occasion de la Ve législature. Il naquit le 17 avril 1842 à Aix-en-Provence (Bouches-du-Rhône) et mourut le 7 juin 1911 à Neuilly-sur-Seine (Hauts-de-Seine). Il fut élu député le 2 juillet 1871, puis est réélu en 1877, 1881. En 1885 il est battu dans les Bouches-du-Rhône mais est élu député des Alpes-Maritimes, fonction qu’il occupera jusqu’en 1903. Le 30 mai 1887, il est nommé président du Conseil par Jules Grévy. Il fut à deux reprises ministre des Finances (1889-1892, puis à partir de 1902). Il fut également président du Conseil général des Alpes-Maritimes de 1890 à 1911, sénateur de ce département de 1903 à 1911.

Historischer Hintergrund


DRITTE FRANZOSISCHE REPUBLIK

(04.09.1870-10.07.1940)

Die Nachricht von der Kapitulation Sedans löst am 4. September 1870 in Paris die Revolution aus. Die im Hôtel de Ville proklamierte Republik verfügt über eine provisorische Regierung namens Regierung der Nationalen Verteidigung. Auf der linken Seite durch den Aufstand der Kommune und auf der rechten Seite durch die Monarchisten bedroht, hatte das neue Regime einen schwierigen Start.. Als ursprünglicher Chef der Exekutive (Februar 1871) war Thiers für die Neuorganisation des Landes verantwortlich, bevor er sich für die Regierungsform entschied.. Er wurde im August 1871 Präsident der Republik und musste trotz seiner Bemühungen zur Befreiung des Territoriums im März 1873 sein Amt angesichts des Widerstands der Royalisten aufgeben.. Er wird dann durch Mac-Mahon ersetzt, der für die Wiederherstellung der Monarchie ist, aber dieser wird nach der Frage der Flagge nicht wiederhergestellt. Im November 1873 wurde dann das Gesetz des Septennats in Kraft gesetzt und 1875 wurden die Grundgesetze verabschiedet, die als Verfassung der Dritten Republik dienten.. Das parlamentarische System zeichnet sich insbesondere durch das klare Übergewicht der gesetzgebenden Gewalt gegenüber der exekutiven Gewalt aus. Antiklerikalistisch macht die Dritte Republik die Schule kostenlos, säkular und obligatorisch, führt aber die Kolonialpolitik für ihre wirtschaftlichen, strategischen und moralischen Ambitionen fort. Die Trennung von Kirche und Staat wurde 1905 beschlossen.. Die Idee der Rache an Deutschland und ein ausgeprägter Nationalismus stehen im Mittelpunkt der Boulang-Krise, des Panama-Skandals oder der Dreyfus-Affäre der Jahre 1886-1899, während die Außenpolitik insbesondere in Marokko sehr aktiv ist und sich das Wettrüsten entwickelt. Der Erste Weltkrieg war für Frankreich teuer, das sich erst ab 1920 oder gar 1928 von der Währung mit dem „Poincaré“-Franc erholte.. Die Krise von 1929 ist erst ab 1932 spürbar, dauert aber bis 1939, einer Zeit, in der die Instabilität der Minister sehr wichtig ist. Die Dritte Republik geriet 1934 ins Wanken und fand mit dem Antifaschismus einen neuen gemeinsamen Kitt, der es der Volksfront 1936 ermöglichte, an die Macht zu gelangen.. Doch das gegenüber Deutschland gelähmte Frankreich geriet anschließend in einen „Scheinkrieg“ und erlitt im Juni 1940 eine der größten Niederlagen seiner Geschichte.. Die am 10. Juli 1940 in der Nationalversammlung in Vichy versammelten Kammern stimmten, obwohl 1936 gewählt, Pétain in einer Art kollektivem Selbstmord mit 569 Ja-Stimmen, 80 Nein-Stimmen und 18 Enthaltungen die volle Macht zu..

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